Der englische Offizier im Jahr 1976

Eine Klientin bringt das Thema zur Sprache, dass sie immer das Gefühl hat, "ich kann nicht helfen".

Dieses Gefühl begleitet sie schon lange und zeigt sich in verschiedenen Situationen.

In die erste Szene sieht sie einen weißen Vorhang flattern und plötzlich nimmt sie wahr, dass sie im Krankenhaus liegt - als Mann.

Sein linker Fuß ist unter dem Knie amputiert und er ist zornig, nur noch zu ihr (Männer, Soldaten, Familie) zu wollen. Er selbst liegt in einem ordentlichen Krankenhaus wegen seines Ranges, während seine Männer draußen unter einem Dach kaum Behandlung und Medikamente erhalten. Der Offizier schreit laut nach Hilfe für seine Truppe, doch leider ist nichts verfügbar. Er erinnert sich an einen Vorfall an der Front, bei dem einige seiner Männer direkt starben und im Krankenhaus weiter an schlechter Versorgung verstorben sind. Insgesamt sterben 7 seiner Männer und er fühlt sich hilflos.

In der nächsten Szene findet er sich zurück in England im Jahr 1876. Der Offizier versucht verzweifelt, Lösungen für die Überlebenden, die Toten und die verletzten Soldaten zu finden. Er scheint die gesamte Verantwortung auf seinen Schultern zu tragen und erfährt erneut, dass er absolut nicht helfen kann.

In die letze Szene ist der Offizier mittlerweile um die 60 Jahre alt, dem Alkohol verfallen und von seiner Frau verlassen worden - was zu dieser Zeit ungewöhnlich war. Er entscheidet sich, sein Leben zu beenden, indem er sich mit einem Seil in dem Raum erhängt, in dem er nun wohnt.

Der Offizier selbst, betrachtet die Parallelen zum heutigen Leben und erkennt die vielen Gemeinsamkeiten.

Er kehrt noch einmal zu der Szene zurück, in der die Bombe explodiert, aus einer anderen Perspektive betrachtet. Er realisiert, dass er keine Schuld an dem Vorfall trägt, da er die Bombe nicht hatte sehen können. Zudem kommen die Seelen der verstorbenen Soldaten zu ihm und erklären ihm, dass sie selbst die Verantwortung für ihr Leben tragen. Sie hatten sich bewusst entschieden, an die Front zu gehen und unter ihm zu dienen. Nun versteht der Offizier, dass er keine Schuld mehr tragen muss und gibt diese ab.

Das höhere Selbst der Klientin übernimmt die Führung und es kommt zum Loslassen von Hilflosigkeit, Angst und Verzweiflung. Die Klientin bemerkt, dass sie in ihrem früheren Körper Mut und Selbstverantwortung zurückgelassen hat. Ihr höheres Selbst hilft ihr dabei, alles zurückzuholen und in ihren gegenwärtigen Körper zu integrieren.